Die Musik von Farnaz Modarresifar entsteht im Spannungsfeld zwischen Notation und Improvisation und lebt von einem engen, vertrauensvollen Zusammenspiel zwischen ihr und den Musiker*innen, mit denen sie auftritt. Ihre Kompositionen verbinden die persische Modalität mit einer zeitgenössischen Klangsprache, die durch erweiterte Spieltechniken, Klanggestik und eine sensible Arbeit mit Zeit, Stille und Resonanz geprägt ist. Dabei entsteht eine vielschichtige Klangwelt, die zum genauen Hinhören einlädt.
Im Rahmen einer ersten Arbeitsphase zur Vorbereitung der Aufführung beim Genfer Festival Archipel haben das Ensemble Recherche und Farnaz Modarresifar eine gemeinsame musikalische Sprache erarbeitet und die Basis für eine intensive künstlerische Zusammenarbeit gelegt. Aufbauend auf diesem Dialog präsentieren Farnaz Modarresifar und das Ensemble Recherche im Jazzhaus neben bestehenden Werken auch die Uraufführung eines neuen Stücks für Sopran, Santur und Recherche.
Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Stimme von Sofia Jernberg ein, deren außergewöhnliche vokale Ausdruckskraft und Technik weit über konventionelle Gesangstraditionen hinausreicht. Als Sängerin, Improvisatorin und Performerin erweitert sie das Klangspektrum.
So entsteht ein musikalischer Kosmos, in dem individuelle Ausdrucksformen, Improvisation und komponierte Struktur ebenso aufeinandertreffen wie westliche Avantgarde und persische Klangtraditionen. Das Programm schafft einen Raum für musikalische Kommunikation, in dem unterschiedliche Erfahrungsräume miteinander resonieren – offen, fragil, sinnlich und präzise.
Mit Werken von
Farnaz Modarresifar (UA)
ENSEMBLE RECHERCHE
Anja Clift, Flöte
Eduardo Olloqui, Oboe
Shizuyo Oka, Klarinette
Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Christian Dierstein, Schlagzeug
Adam Woodward, Violine
Sofia von Atzingen, Viola
Åsa Åkerberg, Violoncello
Lukas Nowok, Klangregie
Sofia Jernberg, Sopran
Farnaz Modarresifar, Santur
Tickets
erhältlich unter reservix.de, beim Badische Zeitung Ticketservice und an der Abendkasse.
Gefördert
von Impuls neue Musik, der GVL und den Freunden des Ensemble Recherche e.V.