Im Zentrum dieses Konzerts steht das neue Ensemblewerk „Laub“ von Enno Poppe, eine Auseinandersetzung mit Formen der Veränderung. „Ich bin ja insgesamt obsessiv mit Variationen. In ‚Laub‘ ist jeder Takt eine Variation des vorhergehenden Takts. So entsteht eine Art ‚Stille Post‘, bei der sich die Musik komplett verändert, ohne dass man sagen könnte, an welcher Stelle diese Veränderung stattgefunden hat“, so der Komponist.
Ergänzt wird das Programm mit zwei Deutschen Erstaufführungen. Malin Bång setzt sich in „inuti“ mit unserem Alltag auseinander, der sich „immer schneller zu einer digitalen Existenz“ entwickelt. „Als Gegenmaßnahme möchte ich den Fokus auf unsere unmittelbare physische Umgebung verlagern, um unsere taktilen Erfahrungen und die Art und Weise, wie wir mit unseren Sinnen interagieren, zu würdigen.“
Katherine Balch versucht in ihrem Werk „musica spolia“, „den Unfug, die Verspieltheit und die mikroskopische Welterschaffung der Kindheit einzufangen“. Das Stück entstand in Rom und die Komponistin fühlte sich in ihren Wanderungen durch diese Stadt an ihre Erkundungen des Wüstencanyons in der Morgendämmerung vor ihrem Haus in San Diego, Kalifornien, erinnert, wo sie aufgewachsen ist.
Mit Werken von
Enno Poppe, Katherine Balch und Malin Bång
ENSEMBLE RECHERCHE
Anja Clift, Flöte
Eduardo Olloqui, Oboe
Shizuyo Oka, Klarinette
Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Christian Dierstein, Schlagzeug
Adam Woodward, Violine
Sofia von Atzingen, Viola
Åsa Åkerberg, Violoncello
Tickets und weitere Informationen finden Sie unter ultraschallberlin.de