„Ich arbeite Klavier.“
Welche Musiker*innen würden so von sich sprechen? Ein Instrument wird gespielt, in Rezensionen ist von Spielfreude die Rede und ein Fehler gilt als „Verspieler“ (auch wenn die Frage offen bleibt, was durch Imperfektion verspielt wird). Was bedeutet es im professionellen Kontext, wenn man Musik als Spiel begreift? Kann ein Instrument ein Spielzeug sein?
In einer Werkstatt der playfulness erkundet das Ensemble Recherche das spielerische Wesen der Neuen Musik. Gemeinsam mit zwei Instrumentenbauern entstanden dabei neue Instrumente: Fedde ten Berge hat an einer sensorgesteuerten Loopmaschine für elektronische Klänge getüftelt, während Léo Maurels oktopusartige Orgelvariante ins Spiel mit der Luft tritt. In kollektiven Workshops mit den Komponist*innen Ricardo Eizirik, Anda Kryeziu, Matthias Krüger und Kristine Tjøgersen wurden dabei neue Stücke für das Ensemble Recherche erarbeitet.
Wir fragen: Wie spielt sich das Instrument von morgen?
Das Konzert wird im Rahmen der Sendereihe SWR2 JetztMusik aufgezeichnet
Mit Werken von
Ricardo Eizirik, Matthias Krüger, Kristina Tjøgerson, Anda Kryeziu
ENSEMBLE RECHERCHE
Eduardo Olloqui, Oboe
Shizuyo Oka, Klarinette
Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Christian Dierstein, Percussion
Melise Mellinger, Violine
Åsa Åkerberg, Cello
Lukas Nowok, Klangregie
Léo Maurel, Antimachine (Jan Bernstein & Mickey van Olst), Fedde ten Berge, Instrumentenbauer
Mit Unterstützung durch den Musikfonds und dem Impuls Neue Musik
Kompositionsaufträge finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung